Wenn Sie eine neue Heizung planen oder Ihre Heizung erneuern wollen, bietet Ihnen die Wärmepumpe viele Vorteile. Diese umweltschonende und zukunftssichere Technik hilft die Energiekosten zu senken, denn zum Betrieb der Wärmepumpe werden keine fossilen Rohstoffe benötigt. Sparen Sie noch mehr, indem Sie die staatliche Förderung aus der „Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG)” nutzen – wir beraten Sie dazu gern umfassend.
1. Termin vereinbaren
3. Beratung
2. Förderung prüfen
4. Installation
Das Konzept einer Wärmepumpe als Heizsystem ist ebenso wirkungsvoll wie nachhaltig. Bei einer Wärmepumpe wird die natürliche Energie aus dem Grundwasser (Wasser-Wasser-Wärmepumpen), der Erde (Sole-Wasser-Wärmepumpen) oder der Luft (Luft- oder Luft-Wasser-Wärmepumpen) in nutzbare Wärme für Heizung und Warmwasser umgewandelt. Wärmepumpen helfen so nicht nur beim Energie sparen, sondern sind auch besonders umweltfreundliche Heizsysteme.
Moderne Wärmepumpen nutzen zur Energiegewinnung verschiedene Quellen: Luft, Boden, Wasser und Abwärme. Je nach den örtlichen Gegebenheiten und der benötigen Wärmemenge muss die richtige Wärmepumpe ausgewählt werden. Folgende grundsätzlichen Wärmepumpen-Systeme gibt es:
Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe ist eine besonders platzsparende Wärmepumpe mit vergleichsweise geringen Anschaffungskosten. Sie kann im Außenbereich oder im Keller installiert werden. Diese Wärmepumpe nutzt die Wärme aus der Umgebungsluft für die Energiegewinnung. Ein Ventilator saugt die Umgebungsluft an und bringt sie zu einem eingebauten Luft-Wärmetauscher. Das darin enthaltene Kältemittel kommt mit der warmen Außenluft in Verbindung, erwärmt sich bis es schließlich zu verdampfen beginnt. Nach der Verdichtung und der anschließenden Verflüssigung kann die so gewonnene Wärme zum Heizen oder zur Warmwassergewinnung genutzt werden.
Die Sole/Wasser-Wärmepumpe zeichnet sich durch ein einfaches Prinzip und effiziente Technik aus. Sie wird durch Strom angetrieben und sorgt mithilfe der im Erdboden gespeicherten Wärme für kostengünstigen Wärme- und Warmwasserkomfort. Dabei braucht die Erdwärmepumpe nur 25 Prozent Strom, um 100 Prozent Wärme und warmes Wasser zu erzeugen. Denn die restlichen 75 Prozent Energie werden einfach kostenlos aus dem Erdreich gezogen. Auch im Sommer lässt sich die Technik der Sole/Wasser-Wärmepumpe nutzen, indem die niedrigen Temperaturen im Erdreich aktiv zum Kühlen der Wohnräume verwendet werden.
Grundwasser ist ein guter Energiespeicher, der das ganze Jahr über konstante Temperaturen von über zehn Grad Celsius liefert. Das garantiert einen durchgängig sehr guten Wirkungsgrad der Wasser-Wasser-Wärmepumpe. Das Grundwasser wird aus einem Förderbrunnen zur Wärmepumpe geleitet. Diese entzieht dem Wasser Wärme, die anschließend zum Heizen und der Warmwasserbereitung verwendet werden. Ein entscheidender Aspekt bei der Planung einer solchen Wärmepumpe ist der Wasserschutz. Die zuständigen Behörden müssen für die Installation eine Genehmigung erteilen.
Abluft-Wärmepumpen nutzen die thermische Energie, die die Raumluft durch Heizkörper und Flächenheizungen, aber auch durch Beleuchtung, elektrische Geräte oder Körperwärme aufnimmt. Durch ein System mit kontrollierter Wohnungslüftung, Wärmerückgewinnung und Abluft-Wärmepumpe lässt sich diese Energie wiederverwenden. Da die Abluft gegenüber der Außenluft nur in begrenzter Menge zur Verfügung steht, muss die Leistung der Abluftwärmepumpe gut eingestellt werden. Sie planen ein System aus kontrollierter Wohnraumlüftung, Wärmerückgewinnung und Abluft-Wärmepumpe als einzige Heizquelle? Dann sollte ihr Haus einen hohen Effizienzstandard haben oder ein sogenanntes Niedrigenergie- oder Effizienzhaus sein.
Wie viel Sie pro Jahr durch Ihre Wärmepumpe sparen, ist stark von der im Betrieb erreichten Jahresarbeitszahl und dem Verhältnis von Wärmepumpenstrompreis und dem Preis der alternativen fossilen Brennstoffe ab. Eine Erdwärmepumpenanlage mit einer Jahresarbeitszahl von mindestens 4,0 kann bei den heutigen Preisen bis zu 50 Prozent der Energiekosten einsparen. Im Schnitt amortisiert sich eine Wärmepumpe nach etwa 10 Jahren.
Nutzen Sie die Sonnenenergie gleich doppelt: In der Kombination mit einer Solarthermie-Anlage lässt sich die Solarwärme direkt in den Heizkreiskreislauf einspeisen, in der Regel wird sie in einem Solarspeicher zwischengelagert. Wenn der Solarspeicher gefüllt ist, wird überschüssige Solarwärme zum Beispiel ins Erdreich geführt, so dass dieses nicht zu sehr auskühlt.
Wärmepumpe und Photovoltaikanlage ergänzen sich hervorragend. Die Photovoltaikanlage liefert günstigen Strom für die Wärmepumpe und senkt damit die Heizkosten. Im Gegenzug steigert die Wärmepumpe durch die erhöhte Abnahme des Solarstroms die Wirtschaftlichkeit der Photovoltaikanlage. Auch die Umwelt profitiert: Der eigene Solarstrom ist immer zu 100 % regenerativ.
Durch die Kombination mit einem Gas-Brennwertgerät entsteht eine Hybrid-Heizung. Dieses System bietet viele Vorteile, da sich die Wärmeerzeuger ergänzen. Sollte die Leistung der Wärmepumpe nicht ausreichen, wird das Gas-Brennwertgerät zugeschaltet, sodass die beiden Wärmeerzeuger parallel arbeiten. Alternativ gibt es auch Systeme, bei denen nur jeweils die Wärmepumpe oder der Brennwertkessel für Wärme und warmes Wasser sorgen. Die Planung einer Hybridheizung erfordert Erfahrung, damit die Technik wirklich effektiv arbeitet – wir beraten Sie gern umfassend!
Wer mit einer modernen Wärmepumpe heizen will, sollte sich unbedingt vorher über etwaige Zuschüsse und Fördermöglichkeiten informieren. Oft können diese Anträge nur vor Beginn der Sanierungsmaßnahmen beantragt werden. Wir helfen Ihnen dabei.